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Mundartsymposium Bosener Mühle

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Das Symposium 2016

Das Symposium sollte nach 24 Jahren ein Resumée ziehen über die „Schaffschichten“ der Symposiumswochen in den letzten Jahrzehnten. Deshalb wurde das Symposium von Mittwochabend bis Sonntagmorgen angesetzt. Da alle TeilnehmerInnen bereits einmal an einer Symposiumswoche teilgenommen hatten, konnte man gewisse Vorkenntnisse bei den TeilnehmerInnen voraussetzen. Die Diskussionen sollten demnach eigentlich an der Stelle wieder aufgenommen werden, an der die AutorInnen vor einigen Jahren ihren Aufenthalt in der Symposionswoche beendet hatten. Für einen Diskussionsimpuls sorgte ein Vortrag von Georg Fox, der mit einer Powerpoint-Präsentation in Sarreguemines die Auswirkungen des Symposiums skizzierte. Fox führte u.a. aus: „Es dürfte für alle Beteiligten erkennbar geworden sein, dass ein Bemühen um den Erhalt und die Förderung der Mundart erfolgreich war. Dies war auch zurückzuführen auf die Nachhaltigkeit, mit der dieses Projekt „Symposium“ über so lange Zeit verfolgt wurde. Auch ein neues Bewusstsein für die Mundart wurde hier geschaffen. Es ermutigte auch neue, literarisch schaffende Mundartschreiber/innen, die durch das Symposium und durch die Mundartaktionen bestärkt worden sind. Plötzlich waren die Dialekte bedeutsam, Gestaltungsmittel, anspruchsvolle Literatur und viel mehr als „nur“ die Sprache des Volkes. Man sollte nicht vergessen, dass im Zuge dieser Mundartrenaissance auch Bücher und Zeitschriften entstanden sind, allen voran im ersten Jahrzehnt die Dokumentationen des Symposiums in Bosen, dann aber auch Einzeltitel von verschiedenen AutorInnen. Natürlich ist auch anzumerken, dass geschriebene Mundart sich nicht so leicht verkauft. Besonders beachtlich aber sind die „Mundart-Post“ des Mundartvereins und eine an literarischer Qualität orientierte dreisprachige Saar-Lor-Lux-Zeitschrift "PARAPLE", die jenseits der Grenze als Publikation der Vereinigung „Gau unn Griis“ erscheint und AutorInnen sowie KünstlerInnen aus dem Großraum vereint. Es ist dem Landkreis St. Wendel und verschiedenen Sponsoren zu verdanken, dass für die Durchführung und im Nachgang Geld zur Verfügung stand, um in einer für die damalige Zeit aufwändigen Art eine Dokumentation der Mundart-Symposiums-beiträge zu veröffentlichen. Der Landkreis handelte vielleicht unbeabsichtigt nicht ganz selbstlos. In dieser Form der Landschaftsbeschreibung entwickelte sich eine indirekte Form der Tourismuswerbung, ohne dass die Autoren unter einen Zwang gestellt wurden, als Promotoren für den Landkreis tätig zu werden. AutorInnen sind auch eine wichtige Zielgruppe, die wiederum das, was sie erlebt haben, kommunizieren. Bei der Gestaltung der Bücher kam es den Herausgebern deshalb zusätzlich darauf an, nicht nur eine Art Dokumentation dessen zu veröffentlichen, was gewesen war, sondern auch durch eine anspruchsvolle Grafik den Texten und der Region ein besonderes Gewicht zuzubilligen. Nachdem die Struktur zu dem Symposium geschaffen war, entwickelte sich ein Selbstläufer, der in verschiedenen Variationen bis zum letzten Jahr seine Fortsetzung fand. So gab es z.B. ein Liedermachertreff mit wichtigen Musikern der Mundart-Szene (Regina Lindinger, René Egles, Marcel Adam, Manfred Pohlmann, Hans-Walter Lorang u.a.)  Inzwischen hat man in den letzten Jahren die Begrenzung auf den Landkreis St. Wendel aufgegeben und etwa das Weltkulturerbe der Hütte oder das Dreiländereck mit einbezogen. Wieso sollte der Landkreis St. Wendel ein Symposium finanzieren, das sich nicht nur mit dem Landkreis beschäftigt? Es gab auch im Verlagswesen durch die PVS-Edition Mundartveröffentlichungen und eine Begleitung dieser Bemühungen durch ein Mundart-Café in den Räumen des Pressevertriebs Saar.“ Die Ausdehnung des Symposiums über den Landkreis hinaus markierte in diesem Jahr des Symposiums zum ersten Mal auch die Fahrt nach Sarreguemines in Frankreich, wo der Vortrag von Georg Fox von der Bosener Gruppe über „Mundart und Medien“ mit anschließender Diskussion stattfand. Von dort gab es auch eine Liveschaltung in die Sendung „Kiosk“ von SR3. Danach besuchten die TeilnehmerInnen die Mediathek in Sarreguemines mit Führung und Informationsaustausch über Möglichkeiten der gemeinsamen Kooperation. Ein Empfang des Landkreises für die AutorInnen im Historischen Sitzungssaal in St. Wendel fand mit dem 1. Beigeordneten Friedbert Becker statt. Die Mitwirkung in der Livesendung von SR 3: „Bei uns dehemm“ und der Besuch der Rundfunkanlagen auf dem Halberg waren auch in dieser Woche ein wichtiger Programmpunkt. Die Autorenlesung und Mundartmusik in der Bosener Mühle bildete den Abschluss der Symposiumswoche.

Teilnehmer

Ursula Kerber


Manfred Pohlmann


Sven Erik Sonntag


Ute Zimmermann


Sankt Wendeler Land Touristik
Eigenbetrieb Touristik & Freizeit Sankt Wendeler Land

Am Seehafen 1
66625 Nohfelden-Bosen
Telefon 06851 801-8000
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